Aufopferung besonders des Kostbaren Blutes und der Wunden Jesu
Basis: Lehre der römisch katholischen Kirche.
Was ist Aufopferung?
Jesus hat dem himmlischen Vater das Opfer Seines Leidens und Todes am Kreuz dargebracht. Durch dieses Opfer hat Jesus Verdienste erworben, die uns die Erlösung gebracht haben. Nach der Ursünde von Adam und Eva war der Himmel verschlossen bis uns Jesus durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz die Erlösung gebracht hat und damit den Weg zum himmlischen Vater für uns frei gemacht hat.
Wir Menschen dürfen die Verdienste, die Jesus erworben hat, dem himmlischen Vater aufopfern für unsere Anliegen. Da die Aufopferung der Verdienste Jesu dem himmlischen Vater wohlgefällig ist (vergleichbar mit einem Geschenk), können wir damit Gnaden vom himmlischen Vater erlangen. Man könnte sagen, dass die Aufopferung der Verdienste Jesu unsere Bitten und Gebete an den himmlischen Vater verstärkt. Wir müssen aber immer bedenken, dass Gott kein Automat ist, bei dem man statt ein Geldstück ein Gebet oder eine Aufopferung einwirft und unser Wunsch erfüllt wird genau so, wie wir es wünschen. Aber Gott erhört Gebete immer und nimmt eine Aufopferung immer an und wenn wir nicht erhalten, was wir uns wünschen, gibt uns Gott das, was für uns besser ist, auch wenn wir es nicht erkennen können. Manchmal kann man erfahren, dass es für uns besser war, dass Gott unser Gebet nicht so erhört hat, wie wir es wollten.
Beispiel: Herr Müller betet: "Ewiger Vater ich opfere Dir auf durch das unbefleckte Herz Mariens das Kostbare Blut und die Wunden und alle Verdienste unseres Herrn Jesus Christus für mein Anliegen, daß ich meinen Flug nach Paris nicht verpasse." Aber das Taxi, mit dem Herr Müller zum Flughafen fährt gerät in einen Verkehrsstau und dadurch verpaßt Herr Müller den Flug. Herr Müller hadert mit Gott, dass er seine mit der Aufopferung verbundene Bitte nicht erhört hat und er so seinen wichtigen Termin in Paris nicht einhalten kann. Eine Weile nachdem Herr Müller den Flughafen verlassen hat erreicht ihn die Nachricht, dass das Flugzeug abgestürzt ist und niemand den Absturz überlebt hat. Nun betet Herr Müller: "Ewiger Vater ich opfere Dir auf durch das unbefleckte Herz Mariens das Kostbare Blut und die Wunden und alle Verdienste unseres Herrn Jesus Christus zum Dank, dass Du meine Bitte nicht erhört hast so wie ich es wollte und ich dadurch nicht beim Absturz des Flugzeugs ums Leben gekommen bin."
Ich meine, dass es einen so ähnlichen Fall tatsächlich gegeben hat als ein Flugzeug, das am 1. Juni 2009 in Rio de Janeiro in Brasilien zum Flug nach Paris startete, über dem Atlantischen Ozean abstürzte. Ob die betroffene Person, die den Flug verpaßte, gebetet hat, weiß ich aber nicht.