Die wichtigste Stunde meines Lebens ist die Todesstunde. In dieser Stunde entscheidet sich letztendlich, wo ich die Ewigkeit verbringen werde.
Das gleiche gilt auch für alle Menschen.
Ein gutes Beispiel ist der gute Schächer, der zusammen mit Jesus gekreuzigt wurde. Er bekannte, dass er ein liederliches, schlechtes Leben geführt hat und dass er den Tod am Kreuz verdient hat. Damit hat er Reue gezeigt. Und er sagte zu Jesus, dass er an ihn denken möge, wenn er in sein Reich kommt. Das entspricht einer Bitte um Barmherzigkeit. Darauf antwortete Jesus:
Noch heute wirst Du mit mir im Paradiese sein!
Eine ähnliche Bitte in der Todesstunde ist:
Mein Jesus, Verzeihung und Barmherzigkeit durch die Verdienste Deiner Heiligen Wunden, um des Kostbaren Blutes Willen.
Auch diese Bitte kann vor der Hölle retten, wie auch an anderer Stelle meines Onlinebuches beschrieben.
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Was Jesus zur Todesstunde sagt möchte ich deutlich machen durch eine Aussage, die Jesus zu Luisa Piccarreta gemacht hat (ein Zitat aus dem Buch des Himmels). Als "Buch des Himmels" wird die Botschaft Jesu an Luisa Piccarreta über das Leben im Göttlichen Willen bezeichnet. Informationen über diese Botschaft finden Sie in meiner Seite "Leben im Göttlichen Willen" und den zwei weiteren Seiten. Das "Buch des Himmels" findet man im Internet.
Das Zitat ist zu lesen im Buch des Himmels, 35. Band, 22. März 1938, Seite 143.
Sie können das Zitat im Folgenden lesen.
Zitat aus dem Buch des Himmels, 35. Band, 22. März 1938, Seite 143 (Absatz am Ende des Tages 22. März 1939)
Im Folgenden lesen Sie, was am "Ende des Tages 22. März 1938" steht. Der ganze Text dieses Tages ist sehr lesenswert und enthält Aussagen über das Leben im Göttlichen Willen (siehe meine Seite "Leben im Göttlichen Willen").
Das Folgende ist meines Erachtens das Wichtigste des ganzen Tages-Textes bezüglich der letzten Stunde vor dem Tod. Deshalb schreibe ich es hier.
Danach folgt dann der kompletten Text des Tages.
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Jesus:
Meine Güte ist so groß, dass Ich alle retten will
und so lasse Ich zu, dass diese Mauern fallen,
wenn sich die Seelen zwischen Leben und Tod befinden, zwischen dem Herausgehen der Seele aus dem Körper, um in die Ewigkeit einzugehen, damit sie wenigstens einen Akt des Reueschmerzes und der Liebe zu Mir verrichten und meinen anbetungswürdigen Willen über sich anerkennen.
Ich kann sagen, dass Ich dem Menschen eine Stunde der Wahrheit schenke, um ihn in Sicherheit zu bringen.
O, wenn alle meinen Liebeseifer kennen würden,
den Ich im letzten Augenblick des Lebens anwende, damit sie meinen mehr als väterlichen Händen nicht entfliehen, so würden sie nicht jenen Zeitpunkt abwarten, sondern Mich das ganze Leben hindurch lieben!“
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Zitat aus "Buch des Himmels", 35. Band, 22. März 1938, Seite 143 kompletter Tag 22.März 1939
22. März 1938
Sobald das Geschöpf sich entschließt, im Göttlichen Willen zu leben, verändern sich alle Dinge, und es wird in die göttlichen Umstände selbst versetzt – Wozu die Kinder des Fiat dienen werden, und wie sie in sich das Leben ihres Himmlischen Vaters tragen werden – Der letzte 'Spion' der Liebe im Augenblick des Todes Ich setze meinen Flug im Göttlichen Willen fort: sobald man in Ihn eintritt, spürt man seine balsamische Luft, seine friedvollen Wogen; alles ist Friede, seine Kraft ist so groß, dass die Seele sich von solcher Stärke eingehüllt fühlt, dass sie in einem Augenblick alles tun, überall hingelangen
kann, ja, dass sie sogar das tut, was Gott selbst tut. Göttlicher Wille, wie sehr vermagst Du den menschlichen Willen zu verändern! Deine Macht ist so groß, dass sie das arme Geschöpf erneuert und es zu neuem Leben wiedergeboren werden lässt. Und mein liebenswürdiger Jesus kam zu einem kurzen Besuch zurück und sprach ganz zärtlich zu mir: „Meine kleine Tochter meines Willens, wenn sich die Seele entschließt, in meinem Willen zu leben, dann ändern sich alle Dinge für sie. Unsere göttliche Herrschaft umhüllt sie und Wir machen sie zur Herrscherin über alles: zur Herrscherin über unsere Stärke, Güte, Heiligkeit, zur Beherrscherin des Lichtes. Himmel und Erde gehören von Rechts wegen ihr. Wir versetzen sie in eine Atmosphäre der Sicherheit, des unerschütterlichen Friedens. Nichts soll dieser Seele, die in unserem Willen lebt, an Gutem, Heiligem, Schönen, an göttlichen Freuden fehlen. All ihre kleinsten Akte sind voll von solchen Wonnen, dass sie dem ganzen Himmel und selbst unserem Höchsten Sein ein Lächeln entlocken. Deshalb geben Wir alle acht, um zu sehen, wann sie liebt, arbeitet, um Uns ihrer zu erfreuen und gemeinsam zu lächeln. So groß ist unsere Liebe, dass Wir sie in unsere eigenen Umstände versetzen. Wenn Wir nicht geliebt werden, so lieben Wir [doch]; sind Wir unbeachtet und werden vielleicht sogar beleidigt, so geben Wir weiterhin Leben; und
wenn die Seele zu Uns umkehrt und Uns um Verzeihung bittet, machen Wir ihr keinerlei Vorwurf, sondern umarmen sie und drücken sie an unsere göttliche Brust. Man kann also sagen, dass der Mensch allein auf Uns vertrauen kann, denn auf die Geschöpfe kann er nicht bloß nicht vertrauen, sondern da wird er Unbeständigkeit und Täuschung finden, und wenn er glaubt, sich auf Geschöpfe stützen zu können, werden diese ihm nicht gerecht werden. Nun, man kann sich nur auf den verlassen, der in unserem Willen lebt; diese Seele wird handeln, wie Wir tun: nicht geliebt, wird sie lieben, ist sie unbeachtet und wird beleidigt, wird sie zu ihm (dem Beleidiger) eilen, um ihn in Sicherheit zu bringen. Wir nehmen Uns selbst wahr in der Seele, die
in unserem Willen lebt, und deswegen lieben Wir sie so sehr, dass Wir nichts anderes tun, als Ströme der Liebe über sie auszugießen, um immer mehr mit doppelter und zunehmender Liebe wiedergeliebt zu werden.“ Dann fügte Er mit noch zärtlicherer und rührender Liebe hinzu: „Meine Tochter, die ganze Schöpfung wurde in einem Erguss unserer intensivsten Liebe erschaffen, deswegen werden die Kinder unseres Fiat den Erfordernissen unserer Liebe dienen. Meine Liebe empfindet das Bedürfnis, sich das Herz auszuschütten, sonst würden Wir Uns in unseren Flammen erstickt fühlen. Hier erkennst du also die Notwendigkeit für die Kinder unseres Willens: Wir selbst werden sie – als ununterbrochene Erleichterung für unsere Liebe in unsere Lage versetzen, dass sie das Bedürfnis fühlen, sich Uns gegenüber in Liebe zu ergießen, und Wir werden Uns gegenseitig erleichtern. Und so wie die Schöpfung in einem Erguss unserer Liebe begann, so werden Wir sie gemeinsam mit unseren Kindern in einem Liebeserguss abschließen. Diese unsere Kinder werden der vollständigen Herrlichkeit seitens der ganzen Schöpfung dienen; es wäre kein Werk, das Unser würdig wäre, wenn Wir nicht die Herrlichkeit empfangen würden, die die Geschöpfe Uns dafür erweisen sollten, dass Wir so viele Dinge aus Liebe zu ihnen erschaffen haben. Und außerdem ist da der höchste, edelste, heiligste und erhabenste
Punkt: Wir haben das alles erschaffen, damit alle von unserem Willen eingeschlossen und belebt seien. Wie Wir also die Schöpfung hervortreten ließen, so muss sie in unserem anbetungswürdigen Fiat zu Uns zurückkehren. Wenn Wir dies nicht täten, schiene es, als hätten Wir nicht genügend Macht, dass Wir alles tun können, genug Liebe, dass Wir alles besiegen können, Weisheit, um alles verfügen zu können. Die Kinder unseres Willens werden Uns also dazu dienen, unseren Willen in ihnen vollbringen zu lassen, und daher werden sie unsere Glorie, unser Triumph, unser Sieg sein; sie werden unsere wahren Kinder sein, die nicht nur unser Abbild sondern das Leben des Himmlischen Vaters selbst tragen werden, das wie das eigene Leben in ihnen seinen Wohnsitz haben wird.
Diese unsere Kinder werden unser Leben, unsere Himmel, unsere Sonne sein. O, wie sehr werden Wir uns daran erfreuen, in der Seele Winde zu erschaffen, die Liebe hauchen, Meere, die 'Ich liebe Dich, Ich liebe Dich' murmeln; alles werden Wir in ihnen finden. Es wird keinen Unterschied mehr zwischen Himmel und Erde geben; für Uns werden sie ein Einziges bilden: sowohl, wenn Wir sie bei Uns im Himmel haben, als auch sie bei Uns auf Erden zu haben. Deswegen liege dir das am Herzen, was dich am meisten interessieren soll: das Leben in unserem Göttlichen Willen. Unsere Liebe wird in dir ihre Ruhe finden, ihre Erleichterung, ihren Frieden und den Beginn unserer Glückseligkeit auf Erden im Herzen des Geschöpfes. Unser Wille wird stets über dir sein, um unser Leben in dir wachsen zu lassen, und unsere Liebe wird dir ihren ständigen Atemhauch schenken, um dich mit immer neuer Liebe zu lieben und um die deine zu empfangen, als Erguss und Vergeltung für die seine.“ Dann fügte mein geliebter Jesus mit unsagbarer Zärtlichkeit hinzu, dass ich mein Herz brechen fühlte: „Meine gute Tochter, wenn alle erkennen würden, was Ich dir gesagt habe, nämlich was mein Wille mit dem Geschöpf tut und wie Er mit ihm um
geht, dann würden sie sich in seine Arme werfen, ohne sich jemals wieder von Ihm zu trennen. Du musst wissen, dass Er an ihnen als wahre Mutter handelt: mit seinen schöpferischen Händen erschafft Er sie und empfängt sie im mütterlichen Schoß und lässt sie auch nicht einen Augenblick allein; in diesem Mutterschoß formt Er das Geschöpf wie in einem Heiligtum, verleiht ihm den Gebrauch der Glieder, zieht es auf mit seinem Hauch, gibt ihm Wärme und wenn Er es wohl geformt hat, lässt Er es ans Licht der Welt geboren werden. Aber Er lässt es nie allein; mehr als eine Mutter ist Er stets über ihm, bewacht es, steht ihm bei, gibt ihm die Bewegung, die Artikulation der Glieder, den Atem, den Herzschlag; und wenn es heranwächst, verleiht Er ihm den Gebrauch der Sprache und den Füßen den Schritt; es gibt nichts,
was das Geschöpf tut, das mein Wille nicht gemeinsam mit ihm macht, um ihm den Gebrauch des menschlichen Lebens zu geben. So wird der Beginn des menschlichen Lebens, sowohl der Seele, wie auch dem Leib nach – ganz von meinem Willen gebildet, und dort belässt Er es drinnen, als wie in seiner Zuflucht, um ihm ewiges Leben zu schenken. Nun, meine Tochter, solange die Schuld im Geschöpf nicht seinen Anfang nimmt, ist alles mein Wille: und sobald die Schuld beginnt, beginnen die Tränen und Schmerzen dieser Himmlischen Mutter (des Göttlichen Willens). O, wie beweint Er sein Kind! Aber Er verlässt es nicht, seine Liebe bindet Ihn, in jenem Geschöpf zu leben, um ihm Leben zu verleihen, und obwohl Er sein göttliches Leben wie erstickt fühlt und vielleicht nicht einmal erkannt noch geliebt wird, ist seine Liebe so groß, dass Er seinem Leben folgt, wenn das Geschöpf Ihn auch beleidigt, um ihm eine Überraschung der Liebe zu bereiten, um sein Kind zu retten. Unsere Güte und Liebe sind so groß, dass Wir alle Wege versuchen und alle Mittel anwenden, um den Menschen aus der Sünde zu entreißen und ihn in Sicherheit zu bringen. Wenn Uns das im Leben nicht gelingt, bereiten Wir im Augenblick des Todes die letzte Liebesüberraschung. Du sollst nun wissen, dass Wir in jenem Augenblick am Geschöpf den letzten 'Spion' der Liebe handeln lassen und Wir es mit Gnaden, Licht, Güte ausstatten; Wir legen solche Zärtlichkeit der Liebe an den Tag, dass Wir die härtesten Herzen erweichen und überwinden. Und wenn sich das Geschöpf zwischen
Leben und Tod befindet, zwischen der Zeit, die zu Ende geht, und die Ewigkeit dabei ist, anzubrechen, gleichsam in dem Akt, da die Seele aus dem Körper heraustritt, dann lasse Ich, dein Jesus, Mich mit einer hinreißender Liebenswürdigkeit erblicken, mit einer Milde, die fesselt und die Bitterkeiten des Lebens versüßt, besonders die jenes letzten Augenblickes; dann schaut sie mein Blick mit soviel Liebe an, um von der Seele einen Akt der Reue, einen Akt der Liebe und eine Zustimmung zu meinem Willen zu entreißen.
Nun, in jenem Augenblick der Ernüchterung, wenn sie sehen und mit Händen greifen, wie sehr Wir sie geliebt haben und lieben, fühlen sie solchen Schmerz, dass sie bereuen, Uns nicht geliebt zu haben und sie anerkennen unseren Willen als Anfang und Vollendung ihres Lebens, und wie als Genugtuung nehmen sie den Tod an, um einen Akt unseres Willens zu vollbringen. Denn du sollst wissen, dass, wenn die Seele nicht einen einzigen Akt des Willens Gottes vollbrächte, sich ihr die Pforten des Himmels nicht auftun würden, noch würde man sie anerkennen als Erbin der Himmlischen Heimat, noch könnten die Engel und Heiligen sie bei sich aufnehmen, noch wollte sie (selbst) dort eintreten, weil sie erkennen würde, dass es nicht ihr gehört. Daher gibt es ohne unseren Willen keine wahre Heiligkeit noch Rettung. Wie viele werden kraft dieses unseres 'Spions', der ganz aus Liebe besteht, gerettet – außer den Perversesten und Verstocktesten – obwohl es für sie noch notwendig sein wird, die lange Etappe des Fegefeuers durchzumachen. Der Augenblick des Todes ist deswegen unser täglicher Fischfang, die Wiederfindung des verlorenen Menschen.“ Danach fügte Er hinzu: „Meine Tochter, der Augenblick des Todes ist die Stunde der Ernüchterung, und alle Dinge stellen sich eins nach dem anderen in jenem Augen
blick vor, um der Seele zu sagen: „Lebe wohl, die Erde hat für dich ein Ende, für dich beginnt die Ewigkeit.“ Es ist für die Seele so, wie wenn sie sich in einem Zimmer eingeschlossen befindet und ihr gesagt wird: 'Hinter diesem Zimmer ist ein anderes Zimmer, in dem Gott ist, das Paradies, das Fegefeuer, die Hölle, kurz, die Ewigkeit.' Aber sie sieht nichts, wenn sie es von den anderen beteuern hört, und da jene, die es ihr sagen, diese Wahrheiten auch nicht sehen, sagen sie es ihr auf eine Art und Weise, dass sie sich gleichsam nicht glaubhaft machen, da sie keine große Bedeutung darauf legen, das, was sie mit Worten sagen als Realität und Sicherheit glauben zu lassen. Nun, eines schönen Tages fallen die Mauern und sie sieht mit eigenen Augen, was die anderen ihr zuvor gesagt haben: sie sieht ihren Gott, ihren
Vater, der sie mit soviel Liebe geliebt hat, die Wohltaten, eine um die andere, die Er ihr erwiesen hat, und auch die Ansprüche der Liebe verletzt, die sie Ihm geschuldet hat; sie sieht, wie ihr Leben Gott gehörte und nicht ihr; alles zeigt sich vor ihr: Die Ewigkeit, das Paradies, das Fegefeuer, die Hölle; die Erde entflieht ihr, die Vergnügungen zeigen ihr die kalte Schulter, alles verschwindet und nur das ist vor ihr gegenwärtig, was in jenem Zimmer ist, dessen Mauern gefallen sind: die Ewigkeit. Welche Veränderung für das arme Geschöpf!
Meine Güte ist so groß, dass Ich alle retten will
und so lasse Ich zu, dass diese Mauern fallen, wenn sich die Seelen zwischen Leben und Tod befinden, zwischen dem Herausgehen der Seele aus dem Körper, um in die Ewigkeit einzugehen, damit sie wenigstens einen Akt des Reueschmerzes und der Liebe zu Mir verrichten und meinen anbetungswürdigen Willen über sich anerkennen.
Ich kann sagen, dass Ich dem Menschen eine Stunde der Wahrheit schenke, um ihn in Sicherheit zu bringen.
O, wenn alle meinen Liebeseifer kennen würden, den Ich im letzten Augenblick des Lebens anwende, damit sie meinen mehr als väterlichen Händen nicht entfliehen, so würden sie nicht jenen Zeitpunkt abwarten, sondern Mich das ganze Leben hindurch lieben!“
Ende des Zitates
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